Geschichten der Klasse 4
Die verzauberte Prinzessin
Pia Rafalski
November 2014
Der Neubau von Tatü
Julian Paschedag
November 2014
Der Frühling - ein Gedicht
Moritz Sasse
April 2007
Streiten ist doch Kinderkram
Anna Blankenburg
Mai 2006
Münchhausen Geschichte
Niklas Wölk
März 2006
Wie ich mit einem Elefanten eine Schlucht besiegte
Christian Symann
März 2006
Ein Ausflug nach Indien
Julia Schroer
März 2002
Der Meisterstopfer
Julian Wangemann
März 2002
Apfel oder nicht?
Rosa Duchna
März 2002



















Ein Ausflug nach Indien



Ich, Baron von Münchhausen, hatte mal wieder unheimliche Lust, in den Urlaub zu fahren. Ich packte meine "Sieben Sachen" ein und natürlich war mein Kuscheltier Artur auch dabei. Artur und ich gingen zu einer großen Wiese. Ich holte meine Münzen aus meiner Hosentasche und sagte einem Mann: "Bringen sie uns mit diesem Heißluftballon nach Indien." Artur und ich stiegen ein und hoch ging es, hoch in die Luft.
Mittlerweile schlief ich ein und wachte auf einer großen Wiese in Indien wieder auf. Mit einem freudigen "Hui" sprang ich auf und ging mit meinem Gepäck nach draußen. Ich war da, in Indien! Alles voller Sand, die Wärme und die Sonne. Ich fuhr mit einer Pferdekutsche zu einem Gasthof. Als ich mich in einem kleinem Zimmer zurechtgefunden hatte, ging ich mit Artur hinaus. Wir liefen und liefen, immer im heißen Sand der Sahara. Nachdem wir etwa fünf Stunden und 30 Minuten gelaufen waren, erreichten wir eine Schlucht. Fieberhaft überlegte ich, wie es nun weitergehen sollte. Springen, nein, das war ausgeschlossen und zurücklaufen wollte ich auch nicht. Da kam mir ein tadelloser Gedanke. Ich grub mich in den Sand ein, immer weiter, bis ich dann nach etwa drei Stunden das Ende der Schlucht erreichte. Ich lief mit Artur und meinen Sachen den dunklen Weg der Schlucht entlang. Ihr müsst euch mal vorstellen: Insgesamt acht ½ Stunden muss ich ohne Wasser auskommen, und das in der heißen Sonne der Sahara. Um nicht zu verdursten, lief ich immer weiter. Auf einmal rüttelte der Boden unter meinen Füßen, der mich hoch an die Oberfläche brachte. Ich stand auf Sand und die Schlucht war auf einmal verschwunden. Mir war angst und bang, aber ich hatte ja Artur, den ich fest in die Arme nahm. Ich ging mit meinem Gepäck weiter. Glück im Unglück, dachte ich, denn die Schlucht, in der ich gelaufen war, führte einwandfrei zu dem Gasthof, in dem ich einquartiert war. Ich lief so schnell es ging in mein Zimmer und nahm acht Flaschen Wasser aus dem Kühlfach, die ich dann blitzschnell austrank. Ich legte mich in mein Schlafgemach und verbrachte den nächsten Tag im Heißluftballon.

Julia Schroer, 10 Jahre, Klasse 4a




















Der Meisterstopfer




Münchhausen - Geschichte von Julian Wangemann

Ich, der Baron von Münchhausen, bin vor einiger Zeit mit dem Fallschirm gesprungen. Naja, einmal musste es ja sein. Ja! Einmal und nie wieder! Als ich nämlich nach einem längeren Fußmarsch den Gipfel des von mir extra ausgewählten Berges erreichte, wurde ich von einer großen Schar neugieriger Freunde und Bewunderer bereits erwartet, die mir für mein tollkühnes Vorhaben so viel Glück wünschten, dass man glauben konnte, man würde nie mehr jemals wieder hier oben ankommen. Das allein machte mir schon sehr zu schaffen... Also nahm ich den Fallschirm, legte die Gurte fest um die Taille und sprang todesmutig von dem mindestens 1000 Meter hohen Felsen. Erst verlief alles tadellos, aber dann gab es einen ohrenbetäubenden Knall und ich donnerte mit 1.000.000 km/h hinunter. Da bemerkte ich was los war. Ein Loch im Fallschirm hatte sich gebildet. Ich wäre in den sicheren Tod gestürzt, wenn es mir nicht wie ein Geistesblitz durch den Kopf geschossen wäre! Ich hatte ja noch das Nähzeug von Tante Emmi. Also nutzte ich wieder einmal die Kraft meines eigenen Armes und zog mich hinauf. Ich riss mir das Hemd vom Körper und schnitt es auseinander. Dann nahm ich ein großes Stück und fing an, es auf dem Fallschirm festzunähen. Dieser aber erlahmte sofort und ich kam zwar geschafft aber gesund unten an. Wie schon gesagt: Einmal und nie wieder!
Julian Wangemann, 8 Jahre, Klasse 4a



























Apfel oder nicht ?




Ich, Baron von Münchhausen, ging eines Dezembermorgens in meine Speisekammer, um zu sehen, was dort stünde. Als ich sah, dass sie völlig leer war, lief ich in mein Schlafgemach, um das Gewehr aus dem Winkel zu nehmen. Auf dem Weg ging mir etwas durch den Kopf. Wie wäre es, wenn ich einmal ohne Gewehr jagen würde, um zu sehen wie stark ich bin?
Also änderte ich meine Richtung und ging, ohne Gewehr, in den Wald. Dort fand ich kein einziges Tier. Nicht einmal ein kleines Reh! Das ganze Suchen machte mich hungrig, doch da sah ich eine Tanne, bestückt mit Äpfeln. Nur leider hingen die schönen roten knackigen Äpfel zu hoch und ich hatte keine Axt dabei. Doch da kam mir eine Idee. Ich könnte zu den Äpfeln fliegen und sie dann essen. Also nahm ich einen Stein und warf ihn in die Luft. Er traf eine Boxertaube, die wütend im Sturzflug zum Boden steuerte. Als sie landete, nahm sie eine umständliche Stellung ein. Sie holte aus und gab mir eine Rechte und eine Linke, doch ich blieb standhaft. Als sie wieder ausholen wollte, verpasste ich ihr einen Kinnhaken. Da lag sie nun: Mausetot!
Ich holte mein Messer aus der Tasche, die ich am Leib trug, und schnitt der Taube die Flügel ab, den übrigen Körper legte ich in die Tasche. Dann nahm ich den rechten Flügel in die rechte Hand und den linken Flügel in die linke Hand. Danach flatterte ich mit den Armen auf und ab und erhob mich in die Lüfte. Als ich bemerkte, dass mein Auge auf den Weihnachtsschmuck des nahegelegenen Dorfes gemünzt war, ließ ich mich zu Boden sinken. Ich wusste ja nicht, dass die roten Äpfel, rote Christbaumkugeln waren. Aber trotzdem erlegte ich am selben Tag zwölf Paar Boxertauben und kam mit nur einem blauen Auge nach Hause.
Rosa Duchna, 10 Jahre, Klasse 4a



























Wie ich mit einem Elefanten eine Schlucht besiegte




Einst bin ich nach Indien gereist. Dort mietete ich mir einen Elefanten und ritt mit ihm gemächlich durch die Wälder. Der Elefant war sehr groß und hatte einen 3m langen Rüssel, den er wie einen Feuerwehrschlauch aufgerollt vor sich her trug. Plötzlich entdeckte mein Elefant eine sehr hübsche Elefantendame, die uns entgegen kam. Die Elefantendame hatte auch einen langen Rüssel. Mein Elefant, er hieß Toro, schaute so verliebt zu ihr herüber, dass er daneben trat und mit mir in eine 9m tiefe Schlucht hinunter fiel. Glücklicherweise landete Toro auf allen vier Füßen. Da stellte ich fest, dass ich in einer Sackgasse gelandet war. Die Elefantendame stand ganz erschrocken oben und guckte zu uns herunter. Zum Glück beherrschte ich die Elefantensprache perfekt. Ich rief der Elefantendame ganz höflich zu, sie möchte doch bitte ihren langen Rüssel herunterlassen. Das tat sie dann auch. Toro hakte sich in den Rüssel ein, und die Elefantendame zog uns auf meine Bitte hin hoch. Dabei wurden beide Rüssel noch ein Stück länger.
Als wir oben waren, dauerte es erst mal etwas, bis die beiden Elefanten ihre Rüssel eingerollt hatten. Ich bedankte mich und wir ritten weiter. Die Elefantendame kam nun mit uns. Sie hieß übrigens Elsa.
Christian Symann, 10 Jahre, Klasse 4b



























Münchhausen Geschichte




An einem wunderschönen Morgen lud ich, Baron von Münchhausen, meine Flinte, um auf Fuchsjagd zu gehen. Als ich mit meinem Pferd in den Wald geritten war, sah ich Hasenbauten. Ich dachte laut: "Da könnten Füchse drin sein". Mein Pferd sagte: "Da sind Hasen drin!" "Seit wann kannst du reden?", fragte ich. "Seit heute!", schrie mein Pferd.
Plötzlich waren wir umstellt von einem Dutzend Füchsen. Mit einem Schuss streckte ich sechs Füchse nieder. Nun war Holland in Not, denn die anderen sechs Füchse umstellten uns. Ich versuchte mit ihnen zu verhandeln, aber sie verstanden mich nicht. Sofort kam mir eine Idee: Ich stieg vom Pferd und zog einen meiner Stiefel aus. Der Schweißgeruch meiner Füße nahm den Tieren den Odem und sie fielen tot zu Boden.
"Komm Pferd, wir reiten nach Hause.", sagte ich. Und aus den Fuchsfellen fertigte ich einen sehr schönen Teppich.
Niklas Wölk, 11 Jahre, Klasse 4b



























Streiten ist doch Kinderkram




Ben und Tom stritten sich morgens mal wieder. Immer stritten sie sich nur um einen doofen Grund. Heute mal um Fußball. Tom schoss aus Versehen mit einem Fußball auf Bens T-Shirt, danach wurde es dreckig. Tom meinte, er war es nicht. Ben meinte, er war es. Tom ging zu Ben und klatschte ihm eine, das ließ sich Ben nicht gefallen, so prügelten sie sich den ganzen Tag. Bis Ben zu seinem Vater rannte und ihm alles haargenau erzählte. "Dort, Papa, siehst du ihn, hinter mir, der da hat mich gehauen!", meinte Ben verheult. Natürlich ging Bens Vater, Herr Schulz, zu Tom. Aber statt Tom standen dort zwei Leute, Tom und sein Vater, Herr Müller. Tom hatte ebenfalls mit seinem Vater darüber geredet, und er war auch stinksauer. Die Väter guckten sich grimmig an. Ben war an Herrn Schulzes Hand und Tom an Herrn Müllers. Nach genau zehn Sekunden ließen die Väter die Hände los und schrieen sich gegenseitig an. Herr Müller schrie: " Ihr Sohn ist ja nicht mehr zum Aushalten! Einfach zu..." "Ihr Sohn erst einmal! Einfach zu prügeln!", meinte Herr Schulz. "Ich hatte noch nicht zu Ende geredet, einfach mich zu unterbrechen. Sie sind ja schlimmer als Ihr Sohn!", meckerte Herr Schulz. Tom und Ben schauten verwundert zu, wie die Väter aggressiv wurden. Herr Schulz packte Herrn Müller an den Kragen, Herr Müller klatschte ihm eine. Genau wie die Kinder. Jetzt rissen sie sich sogar die Haare gegenseitig aus. Aber die Kinder waren daran schon längst nicht mehr interessiert. Sie spielten mit Murmeln. Als Stunden später die Väter geschafft waren und eine kleine Trinkpause machten, sagte Ben noch Tim Tschüß und Tom sagte auch Tschüß. Jetzt rissen sie die Väter mit nach Hause. Die Kinder nahmen sich vor, nie wieder zu streiten. Und das Beste war: Die Väter hatten sich wieder vertragen und machten zusammen eine Fahrradtour. Dabei streiten sie sich hoffentlich nicht.

"Streiten ist ja Kinderkram", sagte Herr Müller.
Anna Blankenburg, 10 Jahre, Klasse 4b



























Der Frühling




Der Frühling bringt uns viele Blumen;
Veilchen, Lilien und die Rosen,
sie blühen schön und vielfältig
direkt vor meinem Haus.


Ihr Blumen blüht
und verstreut eure Samen
wachst weiter
und bleibt Wind und Regen standhaft.

Moritz Sasse, 10 Jahre, Klasse 4b




























Der Neubau von Tatü




Vor vielen Jahren gab es auf dem Mars eine Stadt, deren Bewohner schon immer fliegen wollten. Diese Stadt nannte sich Tatü. In Tatü gab es ein Hotel, viele unterirdische Wohnhäuser und eine Disco. Außerdem gab es eine Bühne, einige Palmen und andere Bäume. Ein riesiger Vogel, der immer um die Stadt kreiste, sollte mit seinen Rufen die Soldaten auf Gefahren aufmerksam machen, damit diese die Stadt verteidigen konnten. Der Riesenvogel irrte sich oft und so kam es, dass die Soldaten in einem Jahr 100mal raus liefen, um, ohne die Stadt beschützen zu müssen, wieder reinzulaufen. Die Tatüaner forschten lange für ihre unglaubliche Reise ins All. Nach 64 Jahren Forschungsarbeit war es soweit. Sie hatten eine fliegende Plattform mit Propeller hinten und Lenkrad vorne erbaut. Alle Bewohner von Tatü halfen beim Ausbuddeln und beim Aufbauen der Stadt auf der neuen Plattform mit. Doch es gab ein Problem mit den unterirdischen Wohnhäusern, an das die Forscher nicht gedacht hatten. Weitere 12 Jahre Forschungsarbeit waren nötig, um die unterirdischen Wohnhäuser in einer neuen Plattform unterzubringen, um diese unten an der vorhandenen Plattform anzudocken. Doch schon wieder gab es ein Problem. Die Bewohner der unterirdischen Häuser kamen nicht rein. Die Forscher haben Türen vergessen. Weitere 2 Jahre verbrachten die Forscher damit, eine dritte, kleinere Plattform zu bauen.Diese hatte ein Loch, in das man hinein springen konnte, um dann durch einen Schlauch in sein Haus gesogen zu werden. Endlich, nach 78 Baujahren an der fliegenden Stadt Tatü, konnten die Bewohner durchs All fliegen und entdeckten alle Planeten des heutigen Sonnensystems. Sie entdeckten auch, dass auf dem Planeten Erde ein Leben möglich war.
Julian Paschedag, 10 Jahre, Klasse 4c



























Die verzauberte Prinzessin




Es war einmal eine Prinzessin, sie hieß Lisa. Sie wohnte in einem großen Schloss hinter zwei Bergen. Gar nicht weit weg von Lisas Schloss wohnte eine alte böse Hexe.

In einer Nacht kam ein Drache zum Schloss und entführte die Prinzessin. Er brachte sie zur Hexe. Der König ließ all seine Ritter nach der Prinzessin suchen, aber keiner hatte Lisa gefunden. Die Hexe hatte Lisa als Löwin verzaubert.

Eines Tages kam ein mutiger Prinz ins Schloss der verzauberten Prinzessin. Er sagte: „Lieber König, ich werde die Prinzessin wieder zurück bringen“. Der König war einverstanden.

Der Prinz ritt auf seinem Pferd Flocke los. Plötzlich kam die Hexe, der Prinz versteckte sich hinter einem Stein. Die Hexe ging zu ihrem Versteck und der Prinz verfolgte sie leise. Die Hexe und der Prinz sind am Versteck angekommen. Der Prinz sah die Prinzessin vor sich stehen, er erkannte sie an der Krone. Es war Liebe auf dem ersten Blick. Der Prinz küsste die Löwin und die Prinzessin nahm wieder ihre normale Gestalt an. Plötzlich tauchte die Hexe auf, sie wollte den Prinzen verzaubern, aber der Prinz war schneller, er holte sein Schwert raus und tötete die Hexe.

Der Prinz und die Prinzessin ritten auf Flocke zum Schloss und alle waren wieder glücklich.
Pia Rafalski, 10 Jahre, Klasse 4c